Tiny Forests

zur BVV am 24.05.2023

Initiatorin: Karolin Behlert

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird beauftragt zu identifizieren, auf welchen Flächen im Rahmen eines Pilotprojekts innerhalb von dicht besiedelten Wohngebieten sogenannte tiny forests angelegt werden können. Potenzielle Flächen können Bereiche auf Schulhöfen, Firmengeländen und Brachflächen sein. Das Pilotprojekt soll bevorzugt dort angesiedelt werden, wo eine dichte Blockrandbebauung vorherrscht und ein hohes Entsiegelungspotenzial gesehen wird. Es soll möglichst in Zusammenarbeit mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde durchgeführt werden.

Der BVV ist zum 31.09.2023 zu berichten.

 

Begründung:

Im BAFOK (Bezirkliches Anpassungskonzept an die Folgen des Klimawandels) werden u. a. folgende Zielstellungen definiert: hitzeangepasste Stadtentwicklung und klimaresistente Umgestaltung von Grünflächen. Auf einer kleinen Fläche (ab 100m2) entstehen durch tiny forests artenreiche Wälder mitten in der Stadt. Ein Mix von heimischen Pflanzenarten führt zu sehr dichten und widerstandsfähigen Biotopen für Vögel und Insekten und schafft grüne Oasen für die Anwohner:innen. Mit einer 30-mal höheren Dichte als herkömmliche Wälder kann das Mikroklima um bis zu zwei Grad gekühlt werden und die dichte Vegetation nimmt nicht nur Feinstaubpartikel auf und senkt den Lärmpegel, sondern speichert auch hohe Mengen an CO2. Tiny forests tragen somit zu einer an den Klimawandel angepassten Stadtentwicklung bei und wirken gegen die voranschreitende Klimakrise.

Drucksache beim Bezirksamt: