Gedenken an den Vorsitzenden des Münchener Arbeiter- und Soldatenrates und Bayerns ersten Ministerpräsidenten Kurt Eisner

Initiator: Lothar Jösting-Schüßler

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird aufgefordert, in geeigneter Weise – vermutlich mit einer Gedenktafel – an den Münchener Arbeiter- und Soldatenratsvorsitzenden und ersten bayrischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner an einem seiner Wohnorte in Kreuzberg in der heutigen Obentrautstraße 51 bzw. 53 zu erinnern. Die Ehrung sollte spätestens bis zum 21. Februar 2019 stattfinden. Kurt Eisner wurde am 21. Februar 1919 in München von rechtsradikalen Offizieren ermordet.

Begründung:

Kurt Eisner verbrachte den größten Teil seiner Kinder- und Jugendjahre in der Teltowstraße, die 1936 in Obentrautstraße umbenannt wurde. Er war ein aufrechter Demokrat und radikaler Kriegsgegner. Nach der Revolution 1918 wurde er übergangsweise bayerischer Ministerpräsident. Bei den folgenden Wahlen erlitt seine Partei, die USPD, eine Niederlage. Auf dem Weg zum Landtag, wo er seinen Rücktritt bekanntgeben wollte, wurde er ermordet.