Zukunft des Sportgeländes beim OSZ Handel
Initiator: Oliver Nöll
Ich frage das Bezirksamt:
1.) Ist dem Bezirksamt bekannt, wann die Hallensanierungen abgeschlossen sein sollen?
2.) Welche Sanierungsmaßnahmen sind in Hinblick auf die Außenanlagen geplant?
3.) Sind dem Bezirksamt Planungen oder Überlegungen des Landes bekannt, die Sportanlagen um weitere Flächen zu erweitern?
Nachfragen:
1.) Wenn ja, um welche konkreten Planungen handelt es sich?
2.) Ist das Bezirksamt grundsätzlich in derartige Überlegungen bezüglich landeseigener Flächen eingebunden?
Beantwortung: BezStR Herr Hehmke
zu Frage 1: In der Kürze der Zeit war es leider nicht möglich, eine konkrete Aussage von Seiten der zuständigen BIM zu erhalten. Die BIM verwaltet ja alle Oberstufenzentren im Land Berlin und wäre dann auch zuständige Baudienststelle bei Baumaßnahmen.
Dem Bezirksamt ist bekannt, dass sich die Sanierung der Halle 2 verzögert, insbesondere, weil es aktuell Probleme bei der Demontage und Entsorgung des Hallenbodens gibt. Dadurch verzögern sich auch die anderen Maßnahmen, beispielsweise die Sanitärsanierung. Ein aktueller Bauzeitenplan ist uns nicht bekannt. Wenn wir da eine Antwort von Seiten der BIM bekommen, würden wir die nachreichen.
zu Frage 2: Auch dazu liegen uns noch keine Erkenntnisse vor und auch diese Antwort werden wir nach Erhalt nachreichen.
zu Frage 3: Nein, bisher sind uns keine Überlegungen des Landes Berlin bekannt, die Sportanlagen auf diesem Grundstück um weitere Flächen zu erweitern. Das Bezirksamt hatte aber diesbezüglich ein Gespräch u.a. mit Herrn Haberecht von Hansa 07, der diese Idee an uns herangetragen hat. Dazu … Also grundsätzlich ist es ein wichtiges Ziel für uns, die ungedeckten Sportflächen im Bezirk zu erweitern. Wie Sie wissen, haben wir eine Unterversorgung von 50%, damit liegen wir mit Abstand an allerletzter Stelle der zwölf Bezirke und es gibt relativ wenig Flächen, die wir noch entwickeln können. Außer dem Regenrückhaltebecken, was Ihnen ja bekannt ist als Ausschussmitglied, haben wir bisher dazu keine konkreten Planungen.
So, aber: Gespräche mit dem OSZ Handel und der BIM wird es hierzu in den Sommerferien geben, das ist vereinbart. Entsprechend der Ergebnisse dieser Gespräche werde ich mich bei der zuständigen Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie dafür einsetzen, dass eine solche Planung, die die Erweiterung der Sportflächen beinhaltet, dann auch Bestandteil der I-Planung wird und im Rahmen der gezielten Zuweisung dann Mittel zur Verfügung stehen und dieses auch realisiert werden kann.
zu Nachfrage 1: Da kann ich nur auf die Antwort 3 verweisen, mehr ist dazu derzeit nicht bekannt.
Zu Nachfrage 2: Nein, grundsätzlich sind wir das nicht. Also wir wissen nicht, welche Baumaßnahmen wann am welchen OSZ erfolgen und werden in diese Fragen nicht eingebunden.
Bei der Mehrfachkonstruktion von Sportflächen durch die Schülerinnen und Schüler der OSZ und der bezirklichen Sportvereine ist es aber wichtig, dass die Bedarfe des Bezirks berücksichtigt werden. Das heißt, wir haben auch an anderen Standorten von OSZs zumindest Mitnutzungen der Hallen durch bezirkliche Sportvereine. Auf den Außenflächen ist es bei den anderen OSZs schwieriger, weil, die sind in der Form wie beim OSZ Handel an den anderen Standorten nicht vorhanden. Also da stellt sich die Situation anders da.
Insofern wird es diesbezüglich und bezüglich weiterer Themen - und das interessiert mich jetzt insbesondere als bezirklichen Schulstadtrat - weitere Gespräche geben. Zum Beispiel Kooperationen der Oberstufenzentren mit den bezirklichen Schulen, Fragen der Standortentwicklung, Möglichkeiten, das hatte ich im letzten Ausschuss berichtet, einer Campusbildung am OSZ und bisherigen Grundschulstandort Kochstraße/Puttkamerstraße, das ist ja mein Vorschlag, der jetzt in der Kurt-Schumacher-Schule auch in den schulischen Gremien diskutiert wird, dass dieser Standort sich entwickelt zu einem Gemeinschaftsschulstandort und nicht eineGrundschule bleibt. Den Platzbedarf, insbesondere im Oberschulbereich, werden wir auch in einigen Jahren haben und so schnell wird es nicht gehen, aber meine Zielstellung wäre, dass hier eine Gemeinschaftsschule entsteht von Klasse 1 bis 10 und dass durcheine enge Kooperation mit dem OSZ, was direkt nebenan ist, dann auch weiterführende Bildungsgänge nach der 10. Klasse möglich sind und wir nicht dann diese Brüche wieder haben mit der Beendigung der Grundschule, auch solche Gespräche mit dem OSZ Bekleidung an der Stelle werde ich führen und ja, mit den anderen OSZs werde ich auch noch in Kontakt kommen, aber jetzt bin ich erst mal dabei …, 43 Schule habe ich jetzt durch, die anderen sieben bezirklichen Schulen zu besuchen und dann mache ich mit den OSZs weiter.
Frau Schulte: Vielen Dank Herr Hehmke für die jetzt erst mal schon recht ausführlichen Auskünfte. Meine Frage ist nur was bezüglich der Hallensanierung, ob Sie da nicht …, mir erschien das alles relativ passiv, ob Sie nicht konkrete Möglichkeiten der Einflussnahme haben, eventuell auf die Dauer der Sanierung, denn es ist ja jetzt schon über ein Jahr, soweit ich das weiß.
zu Nachfrage 3: Also der Schulstadtrat mit Sicherheit nicht. Das haben wir nicht mal … oder ich bei den Maßnahmen, die in unseren eigenen Schulen stattfinden. Also wir erleben zum Teil bei Baumaßnahmen, das weiß ich aus eigener Erfahrung, böse Überraschungen. Der Kollege Schmidt kann auch ein Lied davon singen. Sie wissen, dass die Kurt-Schumacher-Grundschule seit über fünf Jahren saniert wird und wir immer wieder eine neue Überraschung haben, die uns in der Planung bzw. in der Baudurchführung zurückwirft. Insofern ist hier die BIM Baudienststelle und offensichtlich sind hier im Rahmen der Demontage des Fußbodens … Dinge entdeckt worden, die dort … ja, schwierig zu entsorgen sind und wo auch Gesundheitsgefahr besteht und bis dieser …, bis diese Gefahr nicht abschließend beseitigt ist, werden dann auch die anderen Sanierungsmaßnahmen nicht weitergeführt werden können. Von daher richten sich jetzt alle Anstrengungen, so ist mein Kenntnisstand, darauf, zunächst mal den Boden zu demontieren und fachgerecht zu entsorgen und erst dann können wieder Leute rein und können dann die anderen Maßnahmen ausführen.
Also einen Einfluss darauf haben wir nicht. Wir haben nur die Möglichkeit, Nachfragen zu stellen. Das war bei der Sanierung der Sportobjekte, die nach der Flüchtlingsbelegung eben saniert wurden, auch an mehreren Stellen der Fall. Da haben wir regelmäßig nachgefragt, ich will nicht sagen Druck gemacht, weil den Druck machen sich alle selbst. Also alle Baudienststellen im Land Berlin, ob die bezirklichen Hochbaubereiche, ob die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, ob die BIM, sind …, stehen vor der Situation, dass sie ein viel, viel höheres Volumen haben, was sie baulich umsetzen müssen als das, was sie unmittelbar und schnell leisten können. Das ist die Riesenherausforderung und wenn dann noch Dinge dazu kommen, die gar nicht eingeplant waren, also wenn man Überraschungen erlebt, dann wird es noch mal zusätzlich schwierig.
Also von daher werde ich bei der BIM mir den aktualisierten Bauzeitenplan besorgen, sofern der überhaupt schon vorliegt, ich habe noch keine Antwort, dann werden Sie das bekommen und dann werden wir sehen. Aber wir haben auf jeden Fall das Interesse, dass sich Dinge beschleunigen, aber leider Gottes müssen wir realistisch sein und zur Kenntnis nehmen, dass sich nicht alles, was man schneller haben will, auch schneller machen lässt.
Drucksache beim Bezirksamt