Verkehrsberuhigung Kreuzung Skalitzer Straße, Manteuffelstraße, Oranienstraße

Mündliche Anfrage DS/0543/V

Initiator: René Jokisch und die anderen Mitglieder der Fraktion

Ich frage das Bezirksamt:

1.) Wie bewertet das Bezirksamt die Verkehrssituation an der Kreuzung Skalitzer Straße, Manteuffelstraße, Oranienstraße?

2.) Wann hat das Bezirksamt zuletzt verkehrsberuhigende Maßnahmen für diese Kreuzung mit welchem Ergebnis geprüft?

 

 

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Abt. Wirtschaft, Ordnung, Schule und Sport

Ihre Anfrage wird beantwortet wie folgt:

  1. Wie bewertet das Bezirksamt die Verkehrssituation an der Kreuzung Skalitzer Straße, Manteuffelstraße, Oranienstraße?

Das Bezirksamt erkennt an, dass es sich bei der in Rede stehenden Kreuzung um einen Unfallschwerpunkt handelt und entsprechende Maßnahmen zur Verminderung der Unfallgefahren vorzunehmen sind.

Grundsätzlich liegt jedoch die Zuständigkeit für die Prüfung und Bewertung von Verkehrssituationen und eventuell daraus folgender Verkehrsmaßnahmen im Bereich dieses ampelgeregelten Knotenpunktes bei der Verkehrslenkung Berlin (VLB).

 

2. Wann hat das Bezirksamt zuletzt verkehrsberuhigende Maßnahmen für diese Kreuzung mit welchem Ergebnis geprüft?

Da es sich hier um einen bekannten Unfallschwerpunkt handelt, wurde die Kreuzung schonvon der ebenfalls in der VLB angesiedelten Verkehrsunfallkommission (VUK) geprüft.

Die Beratungen zu Maßnahmen begannen 2006 und waren im Juli 2012 abgeschlossen. Vorschläge zur baulichen Umplanung konnten jedoch bisher vom Straßenbaulastträger, dem bezirklichen Straßen- und Grünflächenamt (SGA), nicht umgesetzt werden. Der Knotenpunkt ist weiter im Monitoring der VUK und nahm in der Betrachtung des Unfallgeschehens 2014 – 2016 den Rang 24 ein.

Nach Auskunft der Polizeidirektion 5 ist  das Unfallgeschehen aktuell rückläufig. Da die meisten Unfälle mit schweren Verletzungen Abbiegeunfälle sind, hat die Polizei in der Vergangenheit vorgeschlagen, die Manteuffelstraße auf beiden Seiten der Kreuzung zu sperren.

Dies wurde jedoch in der Diskussion unter anderem wegen der resultierenden Umwege und

Verdrängungseffekte und der damit einher gehenden zusätzlichen Belastungen für andere Bereiche schlussendlich verworfen.

Mit freundlichen Grüßen
Andy Hehmke
Bezirksstadtrat

Drucksache beim Bezirksamt