Friedrichshain-Kreuzberg ruft Klimanotstand aus und fordert sozial gerechten Umbau

Pressemitteilung am 29. Oktober 2020

Die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg hat am 28. Oktober 2020
den Klimanotstand ausgerufen.

Dazu erklärt René Jokisch, Initiator des Antrags und stellvertretender Fraktionsvorsitzender
DIE LINKE:

„Friedrichshain-Kreuzberg ist seit Jahrzehnten im Klimaschutz vor Ort und international
engagiert, aber es gibt immer noch vieles zu verbessern.

Mit dem Beschluss zum Klimanotstand nimmt die BVV nicht nur die symbolische Forderung
der „Fridays for Future“- Bewegung auf. Die geforderten ambitionierteren Maßnahmen
gegen die Klimakatastrophe müssen sozial gerecht gestaltet sein. Klimapolitik darf nicht
ärmere Teile der Bevölkerung von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgrenzen.

Darüber hinaus werden Maßnahmen gefordert, um die Menschen vor den Auswirkungen des
bereits laufenden Klimawandel zu schützen: Ein Beispiel sind die Hitzewellen der letzten
Jahre, die besonders Kinder, ältere Menschen und Obdachlose treffen.

Der notwendige Umbau gelingt, wenn er sozial gerecht und unter Beteiligung der
Menschen im Bezirk angegangen wird. Friedrichshain-Kreuzberg gibt damit einen neuen
Impuls in die Diskussion, nachdem der Klimanotstand bereits in den Bezirken
Charlottenburg-Wilmersdorf, Neukölln, Mitte und Pankow und in Berlin ausgerufen
wurde.“